Stücke

Blaumeiers Maskenensemble präsentiert mit minimaler Objektdistanz und maximaler Tiefenschärfe seine neue Straßentheaterproduktion. Die Akteure sind in die Entwicklungsbäder eines Fotolaboratoriums eingetaucht und dabei herausgekommen ist eine wilde Liebeserklärung an die Welt des Maskentheaters.

Ein außerordentlich charmantes Freiluft-Fotostudio ist Schauplatz für Blaumeiers „Camera Obscura“. Mit Scheinwerfern, Stativen, Kamera, Fotokiosk und viel Musik entwickeln die Maskenfiguren ein komödiantisches Bildertheater voller Leichtigkeit, Spielfreude und überraschender Momente. Freuen Sie sich auf unwiderstehlich schöne Masken und ein liebenswertes Tageslichtatelier, das ganz sicher aus dem Rahmen fällt!

Hat sich Ihr Schornsteinfeger schon mal als Opernsänger entpuppt? Oder singt Ihre Blumenverkäuferin unvermittelt aus voller Kehle? Nein? Das soll sich ändern: Les Grooms zeigen mit Witz und Charme, dass in jeder Seele ein großer Künstler schlummert.

Getarnt als normales Brassorchester ziehen sie durch die Gassen, bis sie aus heiterem Himmel zur musikalischen Straßenschlacht aufrufen. Postboten, Kellner und Bankangestellte werden zu Stars der Straße, Passanten singen im Chor, alte Frauen werfen ihre Gehhilfe beiseite und beginnen zu tanzen. Ehe man sich versieht, ist die ganze Nachbarschaft Teil einer kleinen Oper geworden!

Klezmer, Jazz und Latin – das ergibt den Energie geladenen Musikmix, mit dem die in Rotterdam beheimatete Band begeistert. Ihr erstes Album „El Viaje de Naftule“, entstanden als Soundtrack für ein spanisches Tanzstück, wurde gerade für den „Prize Escenarios de Sevilla 2018“ nominiert.

Das aktuelle Programm ist stark inspiriert von der Kultur Andalusiens. Aber die internationale Zusammensetzung der Band sorgt auch weiterhin dafür, dass sich musikalische Stile, unterschiedliche Kulturen und Geschichten aus aller Welt zu einem Konzert der Extraklasse verbinden!

Wer hat noch nicht davon geträumt, mit dem Fahrrad einfach abzuheben und gen Himmel zu schweben? Genau darum geht es in „Pedaleando Hacia el Cielo“, der spektakulären Luftinszenierung des belgischen Theater Tol. Wenn sich die Dunkelheit über den Alten Hafen legt, erzählt das 19-köpfige Ensemble Geschichten von Liebe, Gemeinsamkeit und Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten – und von Engeln zwischen Himmel und Erde.

Die große Platzinszenierung – mit Hilfe eines Schwerlastkrans zumeist weit über den Köpfen des Publikums – kombiniert Musik, Tanz, Livemusik und Filmsequenzen zu einer bilderstarken Traumwelt, ergreifend bis hin zum großen Finale mit Funkenregen.

Blaumeiers Süße Frauen verwandeln sich diesmal in hinreißend garstige ältere Damen, die so einiges auf dem Kerbholz haben. Gewieft naschen sie an fremden Eisbechern und versuchen, durch kleine Überfälle ihre Rente aufzubessern, ehe sie mit ihren Rollatoren wieselflink davoneilen.

Die Schrapnellen flirten, dass sich die Balken biegen, trotzen mit gemeinsamer Gymnastik dem Älterwerden und suchen Gleichgesinnte im Kampf gegen aufkommende Einsamkeit. Kein Wunder, dass sie sich bei all dieser Aufregung auch gelegentlich einen kleinen Likör gönnen müssen.

Ein Bein in Deutschland, das andere in Australien, teilen die vier sonnigen Erdenbürger das grenzenlose Sommergefühl verschwenderisch mit ihrem Publikum. Virtuose Musiker gibt es wie Sand am Meer, The Beez sind wie Strand mit Meer. Zusammen haben sie die Kraft, wuchtige und klangvolle Unterhaltungswellen von der Bühne zu pusten. Eine Flut selbst geschriebener Hits und recyceltes Treibgut braust über die Köpfe der Zuschauer, die in dieser Strömung zu glücklichen Surfern werden. Willkommen in der Welt von The Beez!

The Greatest Thing ist ein visuelles Konzert mit exklusivem Soundtrack von und mit Singer-Songwriterin Miss Walker und dem Pantomimen Silent Rocco. Für eine halbe Stunde wird die Szenerie zum Tor in eine andere Welt. Ein stiller Vagabund trifft auf eine scheinbar leblose Neon-Fee. Der Inhalt ihres goldenen Lederbeutels wird zum Schlüssel einer gemeinsamen Geschichte.

Mit zauberhafter Live-Musik und faszinierenden Choreographien entspinnt sich ein berührendes musikalisches Märchen für die ganze Familie.

Auffällig bunt gekleidete Stelzenläufer sind ganz offensichtlich auf Kontaktaufnahme aus. Sie versuchen, die Besucher*innen nicht nur in Gespräche zu verwickeln sondern ihnen zudem bunte Stoffbänder um die Handgelenke, Rollatoren, Fahrräder und was sonst alles noch verfügbar ist zu wickeln.

Es handelt sich dabei um die „Gewickelten“ der StelzenSippe, einer interkulturellen und inklusiven Stelzentheatergruppe des Kulturladen Huchtings aus Bremen. Vielfarbig wie sie sind, ist es ihr Anliegen, die Aufmerksamkeit auf die Vielfalt und die Besonderheit der Besucher*innen zu lenken und Kontakte zwischen ihnen dauerhaft zu knüpfen oder zumindest flüchtig zu – wickeln.

Zwei große Augen hinter metallenen Lidern, ein hölzerner Unterbiss und Räder anstelle von Beinen: Das ist KluG, der Roboter mit dem elektrischen Herzen, eine unwirkliche Erscheinung in einer wirklichen Welt, gerade entwischt aus der Werkstatt des Puppenspielers. Mit kindlich anmutender Freude erkundet KluG die Stadt und sucht den Kontakt zu den Menschen – zu Kindern, zu Erwachsenen, zu neugierigen Träumern allen Alters.

Mit spielerisch-subversivem Charme eröffnet KluG einen anderen Blick auf die Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Und letztlich ist es das Publikum, das das Geschehen bestimmt, in dem es ausspricht, deutet und erfindet, was gerade passiert. Machen Sie sich bereit für ein einmaliges Treffen und lassen Sie sich ein auf eine Begegnung der besonderen Art!

Zwei Männer warten mit ihren mobilen öffentlichen Toiletten auf Kundschaft und hoffen auf viele kleine und große Geschäfte. Unterhaltsam, witzig, fordernd, frech, charmant, meistens improvisierend, aber nie entblößend laden die beiden ihre interessierten Kunden ein, Teil des Geschehens zu werden.

Eine Straßenperformance mit Tanzeinlagen rund um ein Geschäft, dem wir alle uns tagtäglich nicht verschließen können...

Schnell einsteigen, bevor das boulevART-Festivalshuttle Suzy abfährt! Wobei man nicht genau weiß, wann das sein wird, wohin es geht und was so am Wegesrand noch aufgesammelt wird. Nur eines ist sicher: Eine*r passt immer noch ins kleinste Bustaxi der Welt! Ein Ticket für den neuen, einmaligen und hundertprozentig CO2-freien Pendelservice zwischen den Festivalspielorten erhält man bei den charmanten Busfahrern – der Preis ist verhandelbar.

Tänzerische Harmonie? Nicht in diesem Stück der tanzbar_bremen! Im brandaktuellen, gerade uraufgeführten, für den öffentlichen Raum entwickelten Ensemblestück enthüllt tanzbar_bremen so charmant wie unerschrocken die Höhenflüge, Untiefen und Fallstricke des miteinander Tanzens. Wer führt, wer folgt? Wohin? Warum? Und wie?

Gespickt mit Anspielungen auf verschiedenste Tanzstile, voller choreografischer Fantasie, hintergründigem Humor und Lust am Eigensinn, sprengen die sechs Tänzer*innen in immer neuen Konstellationen sämtliche Gebote repräsentativer Harmonie und erfinden ihre ganz eigene Show – ein Spiegelbild des alltäglichen Wahnsinns.

Benjamin Richter, Jongleur, Tänzer und Artist, beschäftigt sich seit 27 Jahren mit der Sprache und den Eigenschaften von Objekten und deren Beziehung zum umgebenden Raum. In seinen Forschungen geht es nicht nur um die Jonglage und ihre Tricks, sondern auch darum, wie die Objekte mit dem Körper und dem Raum kommunizieren. Wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Welche Eigenschaften haben unterschiedliche Gegenstände und wie verändern sie die Bewegung des Tänzers? Daraus entstehen abstrakte Szenen, die sich wie ein Gespräch zwischen Tänzer, Jongleur und Objekt anfühlen.

„Taktil“ ist Zirkus, Tanz, Performance und Straßentheater.

Ein armer Familienvater mit Löchern in der Hosentasche, der zehn hungrige Mäuler zu stopfen hat, versucht einen irischen Kobold zu überlisten. Cluricaun ist reich, unsagbar reich, aber auch sehr gewieft. Findet der Vater das Gold des Koboldes?

Die Theatergruppe Bunterhund, die in Irland auf der Suche nach mythischen Legenden war, hat diese Geschichte mitgebracht. Vor den Augen des Publikums entstehen Bildern voller Poesie und Andersartigkeit. Masken, Objekte und Körper schaffen magische Momente und entführen in eine fantastische Welt. Zauberhafte Klänge der keltischen Harfe begleiten das Stück.

Teil 1: Walk of Shame
Teil 2: Mother of Dragons
Teil 3: The Imp
Teil 4: Winter is coming

Die Berliner Schaumstoffpuppen-Helden, verstärkt durch Schauspieler*innen und Musiker*innen, haben gleich vier Episoden der amerikanischen Kultserie bearbeitet. Seien Sie gewarnt: Die Folgen haben die Wucht griechischer Tragödien und den Witz von Monty Python. Als hätte Shakespeare den Herr der Ringe neu geschrieben. Begegnen Sie nie gesehenen Schaumstoffwesen, verfolgen sie unbekannte Tänze, einen klugen kleinwüchsigen Mann und den furchtbaren Sturz einer bösen Königin. Das beste: alle Folgen an einem einzigen Tag!

In vollem Vertrauen – so ist der Titel dieser Tanzaufführungen wohl zu übersetzen. Und „Vertrauen“ ist auch das Schlüsselwort zu den drei kurzen Choreografien, die die Compagnie DK-Bel aus Villiers-le-Bel in Wismar ihrem Publikum vorstellt.

Als Duett, als Quartett und als Quintett versuchen die Tänzer*innen mit und ohne Behinderung, die Bedeutung des Wortes künstlerisch zu erforschen, Selbstvertrauen zu definieren, das Vertrauen in die Gesellschaft und die Zukunft, und dabei Verbindungen jenseits aller Grenzen zu schaffen. boulevART ist sicherlich der ideale Rahmen für diese Experimente.

Sie haben es geschafft: Nach Jahrzehnten auf Tour ist ihnen der Durchbruch gelungen. Herr und Frau Maier, bekannt geworden als „The Die Maiers“ – die neuen Sterne am Country- und Westernhimmel, sie können es selbst kaum glauben.

In dieser Episode gewähren die Maiers einen Einblick in ihre „wilden Jahre“, den Heiratsantrag auf großer Bühne und die Hochzeitsnacht. Wie immer bei den beiden gibt es dabei so manches selbst geschaffene Hindernis zu überwinden – aber warum einfach, wenn umständlich so viel Spaß macht. Die Yellow Press bejubelt die „einmalige Kombination aus Artistik und Komik, Trapezkunst und Zirkustheater!“

Mit Masken und den Mitteln der Commedia dell’arte zeigt die Wismarer Theatergruppe frei nach Dario Fo dessen politisch ambitioniertes Verwechslungsspiel – in aktualisierter Form. Aus Fiat-Boss Agnelli wird Finanzmogul Flink, aber auch diese neuerliche „Farce über die Entführung einer hochgestellten Persönlichkeit“ führt zu vergleichbaren Verwirrungen und Verwicklungen, hält Polizei, Geheimdienste und Privatarmeen in Atem, lässt an Verbrechen denken und Ehefrauen zweifeln – bis sich das Gedächtnis zurückmeldet...

Ein Hoffnungs-Happening an einem Ort der Begegnung mit Akteur*innen, die ihren Ausdruck im alltäglichen Wahnsinn suchen und von nah und fern kommen: Afghanistan, Deutschland, Eritrea, Iran, Pakistan, Schweden, Syrien, Türkei, Ukraine. Da entsteht es und schwappt über: musikalische, poetische, theatralische, ganz persönliche Spuren verbinden sich. Sie verbinden uns, in Realität und Phantasie, miteinander und bleiben doch auch für sich alleine stehen.

Im Anschluss an die Performance lädt der Verein „Das Boot“, Träger dieses Projektes, ein an die Hoffnungs-Bar – zu Gedanken, Gesprächen, Musik.

Getreu dem ruhrgebietstypischen Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“, bedient sich das Dortmunder Tanzorchester Paschulke aus ganz unterschiedlichen Stilrichtungen und Kulturen. Eine ihrer besonders wichtigen Inspirationsquellen ist die energiereiche Musik des Balkans. Was dabei herauskommt, ist ein ganz eigener und äußerst tanzbarer Stilmix, den die Band Ruhrpott-Balkan getauft hat.

Namenspatron der Band ist „Hausmeister Paschulke“ – eine typische Ruhrgebietsfigur, natürlich verkörpert von Sänger und Ruhrpott-Original Bastian Ostermann. Dementsprechend hausmeisterlich geht es auf der Bühne zu – sprachlich wie optisch.

Die vier Musiker*innen von The Royal High Jinx sind in Melbourne zu Hause und nun erstmals in Deutschland! Voller Abenteuerlust begeben sie sich in diesem Jahr in die Nähe ihrer musikalischen Heimat, die eher in Europa liegt. Ihre Songs sind von Balkan, Jazz, Gypsy und europäischen Traditionals inspiriert und mit ihrer klassischen Virtuosität können sie schneller spielen als man auf der Autobahn fahren darf. Und garantiert macht sich im Publikum spätestens beim dritten Song das Tanzbein bemerkbar.

GypsyDancePop gewürzt mit Latin und Electro-Swing Beats – da fehlt nichts!

Dass der altehrwürdige Spielbus Hugo, der seit 1992 durch Mecklenburg-Vorpommern tourt, am letzten Festivaltag Station am Alten Hafen macht, ist mittlerweile Kult. Im Gepäck allerlei Spielgerät für jung und alt, von Walzenstelzen und Rasenski, Pedalos und Skatebikes, Spielfässern und Rollrohren über Jonglagegerät aller Art bis zu Brettspielen im Riesenformat.

In diesem Jahr bekommt Hugo zudem Unterstützung von Stupsy, nicht zuletzt mit einem wunderbaren handbetriebenen Karussell! Auf dass aus dem lustvollen Zusehen auch ein kreatives Mitmachen wird – und der Nachmittag ein richtig schönes Familienfest.

Ein Konzert für Menschen ab 5 Jahren, ein Fest für die ganze Familie: Suli Puschban ist in der Kinderliedermacherszene längst kein Geheimtipp mehr. Sie ist bekannt für ihre witzigen, frechen, mitreißenden Songs, ihre wunderbaren Konzerte, die ganze Familien in Ekstase versetzen, und ihren herzlichen Charme.

Suli Puschban und ihre Kapelle der guten Hoffnung ermutigen mit „Ich hab die Schnauze voll von rosa“ zum Anderssein. Rosa Parks und Elvis rocken im Geiste mit, es gibt eine Stunde ungewöhnlicher Songs von Rock bis Reggae, von Folk bis Samba. Frech, rasant, nah dran. Nicht verpassen, die Luftgitarre auspacken und mitsingen!

Ob Pop- und Jazzsongs von den Beatles über Eurythmics bis zu Nora Jones, ob schwedische Volkslieder oder klassische Stücke – die Sounddrops haben nahezu alles im Repertoire und zelebrieren ein Fest für alle A-capella-Chorfans! Entstanden im Hamburger Künstlernetzwerk barner 16, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung als Musiker*innen arbeiten, ergänzt durch mancherlei Sänger*innen aus der Region, mehrfach preisgekrönt und mittlerweile auf vielen norddeutschen Bühnen zu Hause, kommen die knapp zwei Dutzend Gesangsenthusiasten erstmals nach Wismar und werden engelsgleich und vielstimmig den Alten Hafen verzaubern!